Lust auf Neues Geld

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Pressemitteilung der Oberstdorfer Grünen

Post 18. Februar 2013 By In 2013

"Lust auf Neues Geld"

Oberstdorf 01. Februar 2013 - Vielen Menschen wird es angesichts der Eurokrise und der weltweiten Schuldenberge zusehends mulmig. Auf großes Interesse stieß darum die Veranstaltung "Lust auf Neues Geld" im Kurfilmtheater, zu der die Oberstdorfer Grünen den Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft „Neues Geld“ Steffen Henke aus Leipzig gewinnen konnten. Die Frage,

ob ein ungebremstes Wachstum von Guthaben und Schulden unabänderlich ist oder ob es alternative Lösungsansätze für ein anderes Finanzsystem gibt, stand im Mittelpunkt des Abends. Zur Einstimmung zeigten die Grünen Mitschnitte einer Veranstaltung im vorigen Sommer, wo Tänzer und Akrobaten künstlerisch die wachsende Verschuldung bis zum Zusammenbruch des Systems darstellten. "Geld kann nicht arbeiten", so Henke. Der Finanzexperte zeigte anschaulich, wie die Schere zwischen Schuldnern und Gläubigern immer weiter aufgeht und unglaubliche Summen ohne einen realen Gegenwert rund um den Globus transferiert werden. "So etwas kann nur zeitlich begrenzt funktionieren", ist es für ihn nur eine Frage der Zeit bis das System zusammenbricht. Die Frage sei nur wann und ob es kontrolliert oder unkontrolliert passiert. "Das Geldsystem zwingt uns dazu mehr zu produzieren als wir brauchen. Wir zerlegen unsere Umwelt um Wirtschaftswachstum zu produzieren", sieht er soziale Verwerfungen und Umweltzerstörung als Folge. Mit dem jetzigen Wirtschaften sei unser Planet nicht zu erhalten. Als Lösung stellte Henke das Prinzip des "fließenden Geldes" vor, damit das Geld ständig im Umlauf bleibt und nicht gehortet und zur Spekulation genutzt wird. Statt Geld mit Zinsen in den Wirtschaftskreislauf zu locken, wird eine Umlaufsicherung als kleine Nutzungsge­bühr erhoben. Sie fällt nur an, wenn das Geld nicht weitergegeben oder investiert wird. Reich werden könne man dann allein durch Arbeit - ökologi­sche Projekte würden finanzierbar- die Umverteilung zugunsten einer kleinen Minderheit würde unterbrochen. "Vielleicht hilft uns die Krise ja Veränderungen vorzunehmen", so Henke. Neue Ideen könnten sich nur von unten durchsetzen, wenn möglichst viele Menschen informiert sind. Die Meisten fühlten sich immer noch als Gewinner des Systems, obwohl sie unterm Strich draufzahlen, machte der Referent deutlich, dass in jedem Produkt und jeder Dienstleistung ca. 40% Zinskosten versteckt sind. Als regionale Initiative stellte sich auf der Veranstaltung die "Regionale Wirtschaftsgemeinschaft Allgäu" (ReWiG) vor. Bei derzeit etwa 80 Mitgliedern wird in der Gemeinschaft mit dem "Realo" gehandelt. Für Henke sind solche Regionalwährungen der richtige Ansatz um regionale Wirtschaftskreisläufe zu stärken.

Heinrich Bonert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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