Münchner Sicherheitskonferenz 2014

Post 01. Februar 2014 By In 2014
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Dr. Uwe Krüger (Dipl.-Journalist und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Uni Leipzig) schreibt in seinem Werk „Meinungsmacht“ (erschienen: 2013, Herbert von Halem Verlag, Köln):

„Kritik an der MSC Die MSC steht hauptsächlich wegen drei Aspekten in der Kritik: 1.) wegen ihres Charakters als private Veranstaltung, die mit öffentlichen Mitteln subventioniert wird, 2.) wegen ihrer Betonung der militärischen Seite von Sicherheitspolitik bei Vernachlässigung von Strategien ziviler Konfliktbearbeitung und 3.) wegen der logistischen Unannehmlichkeiten, die sie Münchens Bürgern und Gewerbetreibenden beschert (ein Teil der Münchner Innenstadt wird drei Tage gesperrt, Straßenbahnlinien werden umgeleitet usw.)“

Zum ersten Mal in der 50-jährigen Geschichte dieser kritikwürdigen Veranstaltung wird diese mit einer Rede unseres Bundespräsidenten eröffnet. SpiegelOnline zitiert in einer gestrigen Veröffentlichung zum Beispiel folgende drei Sätze aus dem Referat von Gauck: „Wir Deutschen sind auf dem Weg zu einer Form der Verantwortung, die wir noch nicht eingeübt haben" und "Kurzum: Ich möchte sprechen über die Rolle Deutschlands in der Welt." Und "Die Bundesrepublik sollte sich als guter Partner früher, entschiedener und substantieller einbringen".

Mir schmecken diese Sätze im verwendeten Zusammenhang nicht. Die Mehrheit der Deutschen ist deutlich gegen eine Ausweitung militärischer Auslandseinsätze. Die Worte Gaucks lassen Interpretationsspielraum zu, doch sie stehen im Kontext eines Treffens, welches für militärische Macht steht. Wegweisender sind dann doch die Aktivisten, die in unmittelbarer ...

Nähe zur „Sicherheitskonferenz“ über Frieden und die Überwindung von Gewalt diskutieren. Dies kann vor allem gelingen, wenn alle Menschen ihre Grundbedürfnisse befriedigen können, wenn wir extreme soziale Ungleichgewichte abbauen, wenn wir fließendes Geld verwenden und perfide Kapitalkonzentrationen verhindern.

Am 12.04.14 veranstalten wir in Dresden ein Tagesseminar, wir freuen uns sehr, dass der oben zitierte Dr. Uwe Krüger zugesagt hat, dort ein Referat über den Medienmainstream zu halten. Sein Buch zeigt, dass er einerseits konstruktive Kritik übt, andererseits intensiv über Lösungswege nachdenken will. Wir freuen uns auf seinen Beitrag. Wer ihn, neben anderen interessanten Programmpunkten erleben will, in unserem Shop können Sie sich ab sofort anmelden.

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