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Eine hässliche Verbindung

Post 25. Oktober 2017 By

In den 1950er Jahren verstaatlicht der damalige Präsident des Irans, Mohammad Mosaddegh, die Ölindustrie. Sein Ziel: Von den Einnahmen der Rohstoffe seines Landes soll die eigene Bevölkerung mehr profitieren. Unter Einsatz von CIA und MI 6 wird Mosaddegh 1953 gestürzt. Michael Lüders spricht vom „Sündenfall schlechthin“.1

60 Jahre später wird der irakische Präsident, Saddam Hussein, mit kriegerischen Mitteln entfernt, der Vorwurf lautet, er besäße Massenvernichtungswaffen. Daniele Ganser sagt: Es wurden nie welche gefunden.2 Das Handelsblatt schreibt: ...

„Von den 1,3 Millionen Menschenleben, die das Kriegsgeschehen von Afghanistan bis Syrien mittlerweile gekostet hat, bringt es allein der unter falschen Prämissen und damit völkerrechtswidrig geführte Irak-Feldzug auf 800.000 Tote.“3

Nun lese ich also in einem Leitmedium, im Handelsblatt, dass es sich beim Irakkrieg 2003 mit 800.000 Toten um einen „völkerrechtswidrigen“ Krieg gehandelt hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der sehr großen Mehrheit klar, einen solchen Wahnsinn darf es nie wieder geben. Es gründeten sich die Vereinten Nationen. Im ersten Kapitel der UN-Charta wird unter anderem formuliert:

• Weltfrieden und internationale Sicherheit wahren
• friedliche Schlichtung aller Streitigkeiten
• Verzicht auf Gewaltanwendung

Aus meiner Sicht hat sich nachweislich etwas in die komplett falsche Richtung entwickelt. Zur Überprüfung solcher Vorgänge steht uns übrigens der Internationale Strafgerichtshof zur Verfügung.

Im Falle des Irakkrieges ist bekannt, dass bereits im Oktober 2002, also ein halbes Jahr vor Kriegsbeginn, in London eine Konferenz stattfand, bei der der Wiederaufbau des Landes verhandelt wurde. Im Februar 2003 wurden vom Weißen Haus die ersten Aufträge an Firmen vergeben, obwohl erste Bombenabwürfe erst im März 2003 befohlen wurden.4

Der damalige Bundeskanzler Schröder lehnte zum Glück eine Beteiligung von Deutschland beim Krieg im Irak 2003 ab. Darauffolgend ist in ZEIT ONLINE zu lesen:

„In Deutschland gibt man sich derzeit pessimistisch. ‚Bei der Vergabe der Aufträge wird sich deutlich bemerkbar machen, dass Deutschland die USA […] im Krieg nicht unterstützt hat‘, fürchtet Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels.“

Unser aktuelles Geldsystem erzeugt einen Wirtschaftswachstumszwang. Für mich ist ein Zusammenhang von wirtschaftlichen Interessen, die auch mit zutiefst destruktiven Methoden durchgesetzt werden und unserem gegenwärtigen Geldsystem klar zu erkennen. Auch deshalb wünsche ich mir Änderungen im Geldsystem. Mit Fließendem Geld wird der zinsbedingte Wachstumszwang der Wirtschaft beendet. Dadurch ergibt sich eine wertvolle Grundlage für Frieden! Ausführlicher auf diese Zusammenhänge gehe ich in meinem Buch: „Fließendes Geld für eine gerechtere Welt“ ein, welches voraussichtlich Ende diesen Jahres noch erscheint.5

Steffen Henke

 

1 Lüders Michael: „Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet“, Verlag C. H. Beck oHG, München, 2015, 23. Auflage 2017, S. 7
2 vgl. Ganser Daniele: „Illegale Kriege. Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren. Eine Chronik von Kuba bis Syrien“, Orell Füssli Verlag AG, Zürich, 2016, 5. Auflage 2017, S. 221
3 Handelsblatt, Morning Briefing, 04.12.15
4 vgl. Moewes Günther: „Geld oder Leben. Umdenken und unsere Zukunft nachhaltig sichern“, Signum – Amalthea Signum VerlagsGmbH Wien-München, 2004, S. 190
5 ZEIT ONLINE: „Irak-Wiederaufbau. Basar Bagdad“, von Pinzler/nannahme u.a., 16.04.2003

 

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