Bankbilanz

Post 18. Juni 2014 By In 2014
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Heute ein paar Zahlen, zusammengetragen von Helmut Creutz. Jeder Forderung (Aktivseite) in einer Bankbilanz steht eine Verbindlichkeit (Passivseite) gegenüber. Nach einer Überweisung (Übertragung einer Sichteinlage (Girokontoguthaben = Anspruch auf Zentralbankgeld) auf ein anderes Konto bei einer anderen Bank werden täglich die Bilanzen wieder ausgeglichen. Auf die Forderungen nimmt nun die Bank Zinsen ein, auf Verbindlichkeiten (sofern es sich um eine verzinsliche EInlage handelt) muss sie Zinsen zahlen. Diese Zinsflüsse werden von allen deutschen Banken an die Bundesbank gemeldet und ...

in den jeweiligen Berichten veröffentlicht. Hier kann man nun gut erkennen, dass sich von 2005 bis 2010 die Bankmarge, bezogen auf alle deutschen Institute, kaum verändert, obwohl sich im selben Zeitraum die Bilanzsumme aller Institute deutlich erhöht hat. Problematisch ist nun, wenn Guthaben und Schulden wegen des Zinseszinseffekts exponentiell wachsen. Eine solche exponentielle Entwicklung ist nur zeitlich begrenzt möglich. Spätestens, wenn das System an den Anschlag stößt, gibt es richtig Ärger, deshalb brauchen wir fließendes Geld.

                                                      2005 2006 2007 2008 2009 2010

Zinserträge der Banken:            329   358  419   433   310   262

Zinsauszahlungen an Sparer:  241   268   327   342   218   170

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Zinsüberschuss (Bankmarge):  88     90    92      91      92      88

Herzlichst Steffen Henke

 

 

 

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