mit den sonst bedrohten Arbeitsplätzen in der Werftindustrie. Als ob es keine wertvolleren Lösungen für nützliche Arbeit gäbe, als das Herstellen von Produkten der Zerstörung.
Die globale Entwicklungshilfe betrug 2011 134 Milliarden US-Dollar. Das Stockholmer Institut für Friedensforschung beziffert die weltweiten Verteidigungsausgaben auf über 1.500 Milliarden US-Dollar. Auf Position eins die USA. Diese beiden Zahlen zeigen, dass hier die komplett falschen Prioritäten gesetzt werden. Auch über die Finanzmärkte will man auf die vermeintlich Schuldigen Druck ausüben. So wird Russlands Banken mit einer staatlichen Beteiligung von mehr als 50 % der Zugang zu Anleihehandelsbörsen verwehrt. Doch kann eine solche Strategie aufgehen? Allein Frankreich hat 54 Milliarden Dollar russischen Schuldnern geliehen und steht damit auf Platz eins der Liste der Gläubiger russischer Kreditnehmer. Bei Ausfall solcher Papiere, da Refinanzierungsmöglichkeiten fehlen, kommen Europas Banken sofort ins Schlingern.
So verwende ich meine Stimme für den Ruf nach Frieden und freue mich über die vielen Menschen, die sich so wunderbar engagiert für Frieden und mehr Gerechtigkeit einbringen. Das gibt mir Hoffnung. Abbau von Ungleichgewichten durch Schuldenstreichung, Geld für Projekte, die der regionalen Versorgung der Menschen mit gesunden Lebensmitteln aus eigener Kraft und dezentraler Energie dienen, anstatt für Waffen und Gentechnik von globalisierten Konzernen. Fließendes Geld, damit wir auch ohne Wirtschaftswachstumszwang all das friedlich tauschen können, was wir für ein erfülltes Leben in Frieden und im Gleichgewicht mit der Natur tatsächlich benötigen.
Ihr Steffen Henke