dass auch die Guthaben im gleichen Zeitraum um $ 33 Billionen gewachsen sind. Denn die Schulden der Einen sind die Vermögen der Anderen. Diese Vermögen werden größtenteils durch verzinsliche Anleihen abgebildet. Ende 2006 lag das Volumen des weltweiten Anleihebestands bei ca. $ 67 Billionen. Verwendet man die Zahl aus dem BIZ-Bericht, muss das Anleihevolumen bis Ende 2012 auf $ 100 Billionen gestiegen sein. Das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von jährlich ca. $ 5,5 Billionen oder ca. 8,2 %. Sinnvoll ist, wenn man die Entwicklung unter Berücksichtigung des Zinseszinseffekts betrachtet, da die Ausweitung dieser Menge größtenteils durch den Zinsfluss organisiert wird, wie die Bundesbank bereits vor Jahren, bezogen auf die Zahlen der Bundesrepublik Deutschland, einmal feststellte. Ein Betrag von $ 67 Billionen muss jährlich mit 7 % Zins und Zinseszins wachsen, damit sich nach 6 Jahren ein Guthaben von ca. $ 100 Billionen einstellt. Es handelt sich also hier nicht um das Versagen der Politik oder Folgen der Wirtschaftskrise, sondern um einen mathematischen Effekt. Leider wird oft in der Darstellung Ursache und Wirkung vertauscht. Dem exponentiellen Wachstum von Guthaben und Schulden können wir nur mit einem anderen Geldsystem (fließendes Geld) entfliehen. Solange sich diese Erkenntnis nicht durchsetzt, muss die Menschheit bedauerlicherweise die Wirkungen dieses Systemfehlers, wie soziale Ungleichgewichte, Umweltzerstörung, u.v.m. ertragen. Ich wünsche mir die exponentielle Ausbreitung dieser Gegebenheit.