dass wir alle hier gegenwärtig noch eine Variante akzeptieren, die für 9 von 10 Menschen schon aus rein mathematischen Erwägungen nie von Vorteil sein kann. Alle Menschen zahlen über Steuern die Schuldzinsen des Staates und über Konsum die Schuldzinsen der Industrie. Für eigene über Kredit finanzierte Investitionen ist man eh selbst zuständig. Nun kann man die Summe der Schuldzinsen ausrechnen, die man über diese drei Wege bezahlt. Von dem Gesamtbetrag der gezahlten Steuern (Umsatz-, Lohn-, Tabak-, Alkohol-, Benzinsteuer usw.) sind es ca. 17 %, die der Staat (Bund und Länder) von den eingenommenen Steuern aktuell für Schuldzinsen verwenden muss. Bezüglich der von Ihnen gekauften Waren- und Dienstleistungen sind es ca. 35 – 40 % (siehe Wechselkursvideo, Folge 3, „Wer zahlt die Schuldzinsen?“). Beispiel: Sie haben als Familie im Monat Nettoausgaben in Höhe von 2.000 € (Miete, Lebensmittel, Neuanschaffungen, Urlaub, …). Dann haben Sie, ohne, dass Sie es merken, ca. 700 – 800 € Schuldzinsen im Monat gezahlt. Hinzu kommen die Schuldzinsen über Ihre Steuerzahlungen und für die eigenen Kredite. Wenn Sie jetzt über ein Guthaben von 100.000 € verfügen, kassieren Sie bei einer Verzinsung von 5 % p. a. 5.000 € im Jahr. Sie zahlen demnach im Jahr nur über Ihre monatlichen Ausgaben 8.000 – 10.000 € Schuldzinsen, erhalten bei dem oben genannten Beispiel jedoch nur 5.000 € Guthabenszinsen. Bei dieser Konstellation gehören Sie eindeutig zu den Zinsverlierern. Die meisten Menschen müssten über mehrere hundert Tausend € Guthaben verfügen, um in der Lage zu sein, mehr Guthabenszinsen einzunehmen, als sie an Schuldzinsen „abführen“. Ist es nun die Hoffnung, die in uns steckt, dass wir irgendwann zu der „glücklichen“ kleinen Gruppe an Menschen gehören, die von den Zinsen leben kann? Rennen wir alle einem Traum hinterher, der für die meisten mathematisch exakt nicht in Erfüllung gehen kann? Ich meine, einer der Hauptgründe für diese Situation besteht darin, dass sich dieser Mechanismus noch nicht herumgesprochen hat. Die Problematik der perfiden sozialen Ungleichgewichte innerhalb eines Landes, wie auch über die Ländergrenzen hinaus, kann man mit dem aktuellen Finanzsystem nicht hinbekommen. Fließendes Geld schafft im Gegensatz dazu die wesentliche Grundlage für die Lösung dieser Aufgabe. Reden Sie bitte mit Ihrem Nachbarn!