Die Wirtschaftswoche brachte am 16.05.14 einen Artikel mit der Überschrift „Die Europäische Union ist in größter Gefahr“.
Zuerst sollte man sich bewusst machen, was ist Europa überhaupt. Europa ist ein Kontinent mit wunderschönen Regionen und Traditionen. Die größte Stadt ist Moskau mit 10,4 Millionen Einwohnern, gefolgt von London und Istanbul. Die größte deutsche Stadt ist Berlin mit 3,5 Millionen Einwohnern.
Nach der Definition Strahlenbergs (Wikipedia: Philipp Johann von Strahlenberg, eigentlich Philipp Johann Tabbert (* 6. Oktober 1677 in Stralsund; † 1747) war ein schwedischer Offizier, Kartograf, Geograph und Sprachwissenschaftler deutscher Herkunft) gibt es gegenwärtig 46 souveräne europäische Staaten. Bezüglich dieser Zahl könnte man noch eine Menge an Daten ausführen. Zum Beispiel könnte die Situation des Kosovo beleuchtet werden. Dies soll jedoch nicht Aufgabe dieses Textes sein. Von diesen oben genannten 46 souveränen Staaten ...
Ich sehe dieses Plakat und mir wird schlecht, nein, nicht etwa wegen der Aussage des Wahlspruches, die Diskrepanz zwischen Realität und Statement bringt die Übelkeit. Da werden mit auferlegten Sparprogrammen die Menschen in den betroffenen Ländern in Situationen zum Verzweifeln gebracht, die Selbstmordrate ist in Griechenland von 2007 bis 2011 um 43 % gestiegen, wo ist das Europa der Menschen, anstatt des Geldes? Sogenannte „Rettungs“-Fonds retten nicht die Menschen der überschuldeten Länder, sondern die Zinszahlungen der Gläubiger. „Systemrelevante“ Banken werden in Milliardenhöhe mit frischem Geld versorgt, währenddessen stieg von 2009 bis 2013 die Anzahl der griechischen Familien, die Hilfe durch das Unterstützungsprogramm "Child Support" der von "SOS-Kinderdorf Griechenland" beantragt haben, um ca. das Zwanzigfache. Man müsste meinen, eine Reduzierung der Bilanzsummen von Banken wäre angesagt, damit es im Insolvenzfall ...