Wenn Sie in einem Vollgeldsystem Vollgeld einer privaten Geschäftsbank für drei Jahre leihen und die Bank dank dieser finanziellen Mittel drei Jahre einen Kredit vergeben kann, entsteht ein Buchungssatz, der aus Einlage (Passivposten – das für drei Jahre angelegte Vollgeld) und Kredit (Aktivposten – das von der Bank verliehene Vollgeld) besteht.
Wenn im aktuellen System ein Kredit für drei Jahre vergeben wird, entsteht ein Aktivposten (der Kredit) und eine täglich fällige Einlage (Passivposten: Darlehensmittel, die dem Kreditnehmer auf seinem Girokonto zur Verfügung gestellt werden). Wenn die Bank nach Kreditvergabe im aktuellen System ihre Risiken reduziert und eine dreijährige Einlage anwirbt, wandelt sich eine täglich verfügbare Einlage in eine Einlage mit z. B. drei Jahre Laufzeit um. Der so entstandene Buchungssatz ist derselbe, wie beim Vollgeld. Das interessiert aktuell die größere Mehrheit der Geldsystemkritikerinnen und –Kritiker nicht.
Bei den eben geschilderten beiden Vorgängen wurde der Einfachheit halber Fristenkongruenz unterstellt. Das bedeutet, die Laufzeit der Einlage stimmt mit der Laufzeit des vergebenen Kredits überein.
Entscheidend ist jedoch: ...