Wie aus einer am 17.09.14 in Zürich veröffentlichten Studie der UBS in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsinformationsdienst Wealth-X hervorgeht, ist weltweit die Zahl der Milliardäre auf 2.325 mit einem Gesamtvermögen von 7,3 Billionen US-Dollar gestiegen. Leider wird bei den Veröffentlichungen zum Thema meist vergessen, dass damit auch die Armut an anderer Stelle weiter unerträglich angewachsen ist. Denn die Guthaben des eines sind die Schulden der anderen. Die Vermögen in diesen extremen Dimensionen bilden sich vor allem durch Umverteilung. Zinsbedingt triften die Ungleichgewichte exponentiell auseinander, ein Irrsinn, der nicht mehr geräuschlos beendet werden kann. Wann verstehen wir Menschen, dass ein Geldsystem, welches derart krankhafte Prozesse so massiv befeuert, keine wertvolle Grundlage für ein friedliches Miteinander liefern kann?
Steffen Henke